02.06.1899
Düsseldorf
–
10.1944
Auschwitz
Otto war ein jüdischer Kaufmann und managte den jüdischen Konzern Karstadt. Als die Nazis 1933 die Macht übernahmen verlor er seinen Job. Er heiratete 1925 seine Frau Lina, die vom Christentum zum Judentum konvertierte. Die beiden bekamen 1926 ihre Tochter Ursula und 1930 ihren Sohn Walter. Die Verfolgung durch das NS-Regime führte zu einem Umzug der Familie in Ottos Geburtsstadt Düsseldorf. Mehrere Ausreiseversuche der Familie scheiterten. Als seine Tochter Ursula eine Aufforderung zur Deportation nach Theresienstadt erhielt, entschloss sich Otto, wie auch sein Sohn Walter, sie zu begleiten. Die Gestapo hinderte seine Frau Lina daran, sich anzuschließen, so dass die Familie getrennt wurde. Am 21.7.1942 mussten sich die drei am Düsseldorfer Schlachthof einfinden, am kommenden Morgen wurden sie in das Ghetto Theresienstadt verschleppt. Im Ghetto Theresienstadt arbeitete Otto zunächst im Bauhof und später als Tischler. Trotz der schweren Bedingungen und einer Typhuserkrankung versorgte er seine Kinder Walter und Ursula stehts so gut er konnte. Am 1.10.1944 wurde Otto mit seinem Sohn Walter nach Auschwitz deportiert und dort vergast.
Literatur und Quellen:
Geni (2021): Otto Lenneburg. Online verfügbar unter https://www.geni.com/people/Otto-Lenneberg/6000000086547815988, zuletzt geprüft am 02.07.21.
United States Holocaust Memorial Museum Collection, courtesy of the Jeff and Toby Herr Foundation (2004 September 09): Oral history interview with Ursula Pawel. Interview mit Ursula Pawel. 10 videocasettes
Datenbank: https://www.holocaust.cz/de/opferdatenbank/opfer/20736-otto-lenneberg/
Text: Nadia Rhouzzal
Der Stammbaum wird aktuell überarbeitet und ist bald wieder verfügbar. Vielen Dank für Ihre Geduld.