Meta Hirsch (geb. Samson) aus Krefeld

18.10.1880 Essen – 10.1944 Auschwitz

Meta Hirsch stammte aus einer bürgerlichen jüdischen Familie in Essen und hatte zwei Geschwister: Elli und Willy. Sie war verheiratet mit Moritz Hirsch, der ein bekanntes Schuhhaus in der Krefelder Innenstadt führte und bekam mit ihm zwei Kinder, Liesel und Rudolf. Nach dem Tod ihres Mannes (1926) leitete sie bald das Geschäft gemeinsam mit ihrem Sohn Rudolf. Nach zahlreichen Boykottaktionen, die aufgrund der kommunistischen Einstellung ihres Sohnes schon vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten begonnen hatten, war Meta Hirsch im Mai 1933 gezwungen, das Schuhhaus unter Wert an Gustav Grüterich zu verkaufen. Während ihre Kinder emigrierten, lebte sie fortan von den Ersparnissen der ehemals wohlhabenden Familie. 1942 musste Meta ihre Wohnung verlassen und in das Barackenlager Holbeckshof ziehen. Von hier wurde sie am 21.7.1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 9.10.1944 wurde sie „ausgesondert“, nach Auschwitz deportiert und sofort ermordet.

 

Literatur und Quellen:

Hirsch, Rudolf: Aus einer verlorenen Welt. Hg. von Walter Nowojski, Berlin 2002.

Website: Datenbank Opfer Terezin: Terezinhttp://www.holocaust.cz/transport/56-ep-terezin-osvetim/strana/14/

 

Text: Joachim Schröder

Stammbaum

Stammbaum

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