14.04.1904
Weinähr
–
09.05.1985
Düsseldorf
Maria wurde am 14.4.1904 in Weinähr geboren. Sie selbst war keine Jüdin, konvertierte aber, weil sie in Düsseldorf Josef Appel kennenlernte und heiratete. Zusammen mit ihrem Ehemann lebte sie zunächst in der Blücherstraße 1 in Düsseldorf. Am 24.4.1925 kam ihre einzige Tochter Bertha Appel in Bonn auf die Welt. Sie konnte am 6.6.1939 mit einem Kindertransport nach Großbritannien fliehen. Später musste das Ehepaar Appel in das „Judenhaus“ Teutonenstraße 9 nach Düsseldorf-Oberkassel ziehen. Nachdem ihr Mann Josef Appel am 18.9.1944 in das OT-Lager bei Lenne zur Zwangsarbeit und später, am 25.2.1945, nach Theresienstadt deportiert worden war, blieb Maria Appel in dem Haus wohnen. Sie überlebte den Krieg und blieb darüber hinaus auf der Teutonenstraße wohnen. Erst viel später, als Maria sich bei einem häuslichen Unfall schwer verbrühte, zog sie aus und lebte für kurze Zeit im jüdischen Altenwohnstift „Nelly-Sachs-Haus“, bis sie am 9.5.1985 starb.
Literatur und Quellen:
Auskünfte Romeyk, Hendricks, Süttmann (2020).
Auskünfte Immo Schatzschneider (2020). Mahn- und Gedenkstätte Landeshauptstadt Düsseldorf.
Text: Gruppe Teutonenstraße (WS 2020/21)/Friederike Aschhoff
Der Stammbaum wird aktuell überarbeitet und ist bald wieder verfügbar. Vielen Dank für Ihre Geduld.