16.06.1884
Thaleischweiler
–
1941
Minsk
Irma Rosenberg geb. Lesem war die Tochter von Abraham und Karoline Lesem und lebte in Thaleischweiler in der Pfalz. Später zog sie nach Düsseldorf, dort heiratete sie den Getreidegroßhändler Max Rosenberg. Zusammen wohnten sie zunächst auf der Königsallee 64. Am 14.4.1913 kam ihr gemeinsamer Sohn Werner in Düsseldorf auf die Welt. Nachdem diesem am 24.4.1933 die Emigration nach Paris in Frankreich gelang, zogen Irma und Max Rosenberg in eine kleine Wohnung in die Luegallee 12 nach Düsseldorf-Oberkassel. Ende August 1941 mussten sie dann in das 600 Meter entfernte „Judenhaus“ in der Teutonenstraße 9 umziehen. Am 9.11.1941 musste sich Irma und Max am Düsseldorfer Schlachthof einfinden, von wo sie am nächsten Tag in das Ghetto in Minsk deportiert wurden. Irmas Schwester Johanna Altmann geb. Lesem lebte mit ihrem Ehemann David Altmann ebenfalls in Düsseldorf. Irma und Johanna kümmerten sich gemeinsam um ihre Mutter Karoline Lesem, die am 18.7.1931 verstarb. Irmas und Max Rosenbergs Sohn Werner überlebte den Holocaust, gründete eine Familie und lebte als Fotograf in Paris.
Literatur und Quellen:
Jakobs, Hildegard/Genger, Angela/Kramp, Andrea (Hg.): Stolpersteine. Erinnerung an Menschen aus Düsseldorf, Erkrath, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Ratingen = Stumbling stones, Düsseldorf 2012.
Wiki-Eintrag Werner Rosenberg: https://fr.wikipedia.org/wiki/Werner_Rosenberg
Text: Gruppe Teutonenstraße (WS 2020/21)
Der Stammbaum wird aktuell überarbeitet und ist bald wieder verfügbar. Vielen Dank für Ihre Geduld.