Siegfried Hoffstadt kam am 25.11.1908 als Sohn von Emanuel Hoffstadt und Amalia Hoffstadt, geb. Neu, in der Stadt Straelen zur Welt. Er und seine Familie wohnten in der Straelener Annastraße 7. Für einen bestimmten Zeitraum lebte sein Onkel Jakob Hoffstadt, der kleine Bruder seines Vaters, ebenfalls bei ihnen. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde Siegfried verhaftet und am 17.11.1938 in das KZ Dachau verschleppt. Hier blieb er bis zum 10.1.1939 inhaftiert. Am 10.12.1941 wurde Siegfried Hoffstadt auf Anordnung der Gestapo zum Düsseldorfer Schlachthof gebracht. Am Tag darauf wurde er in das Ghetto Riga deportiert, wo sich seine Spuren verlieren. Heute findet sich ein Stolperstein für Siegfried Hoffstadt an der Annastraße 7.

Literatur und Quellen:

Keuck, Bernhard: Verzeichnis der Straelener Juden, in: Juden in der Geschichte des Gelderlandes, hg. von Bernhard Keuck und Gerd Halmanns, Geldern 2002.

Hoffstadt, Siegfried, in: Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945. Gedenkbucheintrag, URL: https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de1006315 [Zugriff am 01.12.2021].

Text: Selina Trothe