Max Thielen aus Düsseldorf

29.01.1926 Saarbrücken – 03.1943 Minsk

Max Thielen wurde am 29.1.1926 in Saarbrücken geboren. Seine Mutter war eine aus Polen stammende Jüdin, sein Vater Protestant. Er machte zunächst eine Ausbildung an der Israelitischen Gartenbauschule Ahlem, da er eine Auswanderung nach Palästina vorbereitete. Anschließend arbeitete er als Praktikant. Zu einem unbestimmten Zeitpunkt zog nach Oberhausen. Im November 1941 wohnte er gemeinsam mit seiner 3 Jahre älteren Schwester Rosa Thielen im sogenannten „Judenhaus“ in der Teutonenstraße 9 in Düsseldorf-Oberkassel. Von dort wurden die Geschwister am 10.11.1941 nach Minsk deportiert. Nach Aussage von Günther Katzenstein, dem Verlobten von Rosa Thielen, der ebenfalls mit seinen Eltern ins Ghetto Minsk deportiert wurde und den Holocaust überlebte, wurden die Geschwister Max und Irma im März 1943 im Rahmen einer Strafaktion nach einer Flucht mit anderen Mitgefangenen außerhalb des Ghettos erschossen. Die Eltern der Geschwister Josef und Anna Thielen und ihre jüngere Schwester Marga wurden am 3.11.1943 bei einem Bombenangriff in Düsseldorf getötet.

 

Autor:innen: Gruppe Teutonenstraße (WS 2020/21)

 

Literatur: Jakobs, Hildegard/ Genger, Angela/ Kramp, Andreas [Hrsg.]: Stolpersteine. Erinnerung an Menschen aus Düsseldorf, Erkrath, Langenfeld, Mettmann, Monheim und Ratingen. Düsseldorf 2012.

Stammbaum

Stammbaum

Der Stammbaum wird aktuell überarbeitet und ist bald wieder verfügbar. Vielen Dank für Ihre Geduld.