Kurt Orgler aus Wuppertal

30.12.1873 Oppeln/Opole – 10.1944 Auschwitz

Kurt Orgler wurde als Sohn von Jonas und Lina Orgler, geb. Besset geboren. Am 8.5.1904 beteiligte er sich an der Gründungsversammlung des Heidter Bezirksvereins (heute: Heidter Bürgerverein e.V.) und dort wurde er mit seinem Freund Ernst Wahl in den ersten Vorstand gewählt. Kurt Orgler heiratete am 3.8.1906 Adele Blumenthal. Sie wohnten in der Unteren Lichtenplatzer Straße 80 in Barmen und bekamen insgesamt vier Kinder. Kurt Orgler fungierte zwischen 1931 und 1942 als letzter Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Barmen. 1933 blieb Kurt Orgler vorerst als Altanwalt beim LG Wuppertal zugelassen, nach 1938 durfte er nur noch als einer der wenigen jüdischen „Konsulenten“ arbeiten. Am 1.6.1942 musste Kurt Orgler mit seiner Ehefrau in das „Judenhaus" in der Emilstr. 3 in Wuppertal umziehen. Einen Monat später erhielt das Ehepaar die Aufforderung zur Deportation. Die Kinder schon zuvor in das Ausland emigriert, doch das Ehepaar Orgler hatte keine hierzu keine Gelegenheit mehr. Am 21.7.1942 wurden Kurt und Adele Orgler mit dem Transport VII/1 vom Düsseldorfer Güterbahnhof ins Ghetto Theresienstadt deportiert. Am 28.10.1944 wurden sie weiter ins Vernichtungslager Auschwitz verschleppt und dort ermordet. Literatur und Quellen: Gedenkbuch für die NS-Opfer aus Wuppertal (https://www.gedenkbuch-wuppertal.de/de/person/orgler-0) Jakobs, Hildegard u.a.: Im Getto von Litzmannstadt (Łódź). 1.003 Biografien der am 27. Oktober 1941 aus Düsseldorf Deportierten, Essen 2011 (CD-Rom) Mauss, Susanne: „Nicht Zugelassen“, Die jüdischen Rechtsanwälte im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf 1933-1945, Essen 2013, S. 415-418 Autor: Lee, Donghyun

Stammbaum

Stammbaum

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