21.03.1871
Nettetal
–
21.09.1942
Treblinka
Jakob Hoffstadt wurde als Sohn des Handelsmannes Samuel Hoffstadt und Sibilla Hoffstadt, geb. Strauß, in Kaldenkirchen geboren. Als Erwachsener war er in Bad Münstereifel wohnhaft. Eine Zeit lang lebte er auch bei seinem großen Bruder Emanuel Hoffstadt und dessen Frau Amalia Hoffstadt, geb. Neu, auf der Straelener Annastraße 7. Außerdem wohnte er für eine gewisse Dauer in Krefeld und auf der Hockstraße 8 in Nettetal. Zuletzt wohnte er in der Adolf-Hitler-Straße 2 in Straelen. Am 25.7.1942 wurde er in das Ghetto Theresienstadt deportiert (Transport VII/2 Zug Da 71, Häftlingsnummer 538). Doch dort blieb er nicht. Stattdessen deportierten ihn die Nazis am 21.9.1942 in das Vernichtungslager Treblinka, wo sie ihn sofort ermordeten (Transport Bp, Häftlingsnummer 1252). Inzwischen findet sich ein Stolperstein an eben jener Hockstraße 8, der an Jakob Hoffstadt erinnert.
Literatur und Quellen
Keuck, Bernhard: Verzeichnis der Straelener Juden, in: Juden in der Geschichte des Gelderlandes, hg. von Bernhard Keuck und Gerd Halmanns, Geldern 2002.
Hoffstadt, Jakob, in: Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933 – 1945. Gedenkbucheintrag, URL: https://www.bundesarchiv.de/gedenkbuch/de938954 [Zugriff am 01.12.2021].
Jakob Hoffstadt, in: United States Holocaust Memorial Museum. Remember Survivors and Victims. Resources on Survivors and Victims. Database of Holocaust Survivor and Victim Names, URL: https://www.ushmm.org/online/hsv/person_view.php?PersonId=1488524 [Zugriff am 01.12.2021].
Website: Jüdische Opfer des Nationalsozialismus in Netteltal (Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCdische_Opfer_des_Nationalsozialismus_(Nettetal)#Familie_Hoffstadt)
Text: Selina Trothe
Der Stammbaum wird aktuell überarbeitet und ist bald wieder verfügbar. Vielen Dank für Ihre Geduld.